Haarwachstum

Das Haarwachstum - Das Haar durchläuft in seinem Leben 3 Zyklen, die Wachstumsphase / Anagenphase, die Übergangsphase / Katagenphase und die Ruhephase / Telogenphase. Ist der Haarzyklus im Gleichgewicht, befinden sich im Durchschnitt ca. 85% der Haare im Haarwachstum, die ca. 1 cm im Monat wachsen und ca. 15% in der inaktiven Phase. Bei einem gestörten Haarwachstum hingegen verschieben sich die Zyklen zu ungunsten des Haarwachstums. Die Wachstumsphase verkürzt sich und die Übergangsphase, sowie die Ruhephase, in dieser das alte Haar abgestoßen wird, um dem neuen Haar platz zu machen, verlängert sich zusehens, bis das Haar nicht mehr nachwächst. Bei der Frau wird das Haar lichter, es verdünnt sich, fachlich wird vom diffusen Haarausfall/ telogen Effluvium gesprochen, deren häufigste Ursache hormonell bedingt ist. Der Hausausfall bei dem Mann beginnt oft am Haaransatz, es entstehen Geheimratsecken bis hin zur Stirnglatze und evtl. spätere Lichtung die s.g. Tonsur am Hinterkopf. Auch beim Mann wird das Haarwachstum am häufigsten durch den erblich bedingten Haarausfall beeinträchtigt.
Der Haarausfall basiert bei der erblich hormonell bedingten Alopezie auf einer anlagebedingten Empfindlichkeit der Haarwurzel gegenüber dem Testestoron bzw. dem durch das vorhandene Testosteron gebildete DHT. Das Haarwachstum kann bei dem anlagebedingten Haarausfall jedoch bei Frauen, wie auch bei Männern in den meisten Fällen mit Haarwuchsmitteln wieder erreicht werden. Das Haarwuchsmittel unterbindet die Bildung des DHT`s und somit die negative Auswirkung des DHT auf die Haarmatrix bzw. Haarwurzel und das Haarwachstum setzt wieder ein.
Kommt das Haarwachstum zum Stillstand, fällt lediglich das Haar aus, die Haarwurzel bleibt über viele Jahre intakt und verkümmert oftmals erst nach bis zu 10 Jahren. Ist das Haarwachstum hormonell erblich bedingt, kann der Haarwuchs demnach auch nach längerer Zeit des Haarverlustes wieder aktiviert werden.
Vor dem Einsatz eines Haarwuchsmittels sollte durch einen Hautarzt festgestellt werden, ob die Haarwurzel noch nicht verkümmert ist oder welche Ursache der Haarverlust hat, denn bei einem vernarbenden Haarausfall kommt es nicht mehr zu einem erneuten Haarwachstum.

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